Warum ich meine Cloud Server zu gridscale umgezogen habe

Seit fast einem Jahrzehnt entwickele ich im Kundenauftrag Software. Meistens handelt es sich um Web-Anwendungen, heute hauptsächlich Online Shops mit Magento.

Lagen meine Online-Entwicklungsumgebungen früher auf dedizierten Rootservern, habe ich vor einigen Jahren zu AWS gewechselt. Wenig verwunderlich war die Flexibilität höher, als die der dedizierten Server von Anbietern wie z.B. hetzner oder server4you.

Meine Erfahrungen mit AWS als Cloud Server

Nach einiger Zeit trug der erste Kunde den Wunsch an mich heran, seine fertige Anwendung auch auf AWS zu betreiben. Es folgten der zweite und dritte. Seit mehr als drei Jahren liefen nun viele meiner Entwicklungen auf AWS – und meine Erfahrungen sind durchwachsen.

  • Die Storage-Leistung schwankt sehr stark, was sich auf Datenbanken und Ladezeiten auswirkt
  • Der Support? Welcher Support? Ohne teures Support-Paket sucht man vergeblich um Hilfe
  • Das Webinterface ist inzwischen total überladen
  • Software-Update bei Amazon? Und schon ist Deine VM aus
  • Zurücksetzen auf gespeicherten Snapshot? Umständlich und fehleranfällig

Alles in allem habe ich schon länger nach einer Alternative gesucht. Nicht zuletzt, weil meine Kunden immer häufiger nach einem deutschen Cloud Server Anbieter mit Datenstandort in Deutschland fragten.

Seit einigen Monaten bin ich wieder so zufrieden wie damals, als ich AWS ausprobiert habe. Denn ich habe gridscale gefunden.

Doch was macht mich so zufrieden bei gridscale?

Gridscale sagt von sich selber, dass sie “The World’s Easiest IaaS-Solution.” sind. Unstrittig präsentieren die Gründer ein cleveres und intuitives Webinterface. Per Drag&Drop kann ich alle wichtigen Funktionen selbsterklärend nutzen.

Gridscale Serverwerwaltung

Auf den ersten Blick ordnet sich gridscale preislich bei ca. 60-70% der Kosten von AWS ein. Auf den zweiten Blick erscheint mir nach den ersten Monaten gridscale aber in Summe noch viel günstiger zu sein. Durch eine höhere Performance meiner Cloud Server brauche ich weniger Ressourcen und das schlägt sich natürlich auf den Preis nieder.

Meine Benchmarks zeigen keine Schwankungen bei der Storage Leistung (I/O). Nach einem kurze Peak auf über 30.000 IOPS, fällt die Storage-Leistung auf konstant 2.000 IOPS ab. Hierbei handelt es sich vermutlich um ein Limit des Anbieters. Damit ist der Storage aber über 20-fach so schnell wie mein AWS-Speicher.

Das Top-Feature ist allerdings die API und die schnelle Provisionierung. In weniger als 5 Sekunden stehen meine neuen Cloud Server zur Verfügung. Fertig installiert. Das freut das Entwicklerherz. Snapshots sind in dem Moment erstellt, indem ich die Funktion ausgelöst habe.

Gridscale API

Wie nutze ich diese Features letztendlich?

Ich pflege eine kleine Sammlung an Cloud Server Templates. Damit kann ich z.B. sehr schnell eine fertige Magento-Umgebung bereitstellen oder eine andere vorher definierte Entwicklungsumgebung. Mit einem kleinen CLI das ich mir programmiert habe, rolle ich in weniger als 10 Sekunden eine komplette Entwicklungsumgebung mit Datenbankservern, Webservern und Firewall aus. Das erspart mir jetzt schon Zeit.


In eigener Sache

Ich habe Einladungen zur Verfügung, mit einem 10 € Gutschein, um den Service unverbindlich zu testen. Bei Interesse, einfach eine Mail an fabian [at] blog domain schicken.